29. Oktober 2018 | Karin Roth | Alle Beiträge, Unternehmen

Wer steckt eigentlich hinter dem eco-INSTITUT? Welche Menschen sorgen dafür, dass im Labor alles rund läuft, die Messergebnisse stimmen und die Kundschaft zufrieden ist? In loser Folge stellen wir Ihnen hier im Blog die einzelnen Mitglieder des eco-Teams vor.


Seit mehr als zwei Jahrzehnten arbeitet der Diplom-Chemiker Michael Stein im Labor-Team des eco-INSTITUTs – mit kleineren Unterbrechungen. Der 56-Jährige, der in Dortmund geboren ist und seit seinem zweiten Lebensjahr in Köln-Ehrenfeld lebt, wollte am liebsten als Biochemiker in der Enzymforschung arbeiten. Der Einstieg über die Biologie scheiterte am hohen Numerus Clausus, so schrieb er sich im Studiengang Chemie an der Uni Köln ein. Hier war viel Geduld gefragt – erst im Hauptstudium konnte er den bevorzugten Schwerpunkt wählen. „Ab da wurde es interessant“, lacht er.

Nach seiner Diplomarbeit am biochemischen Institut hätte er gerne noch promoviert – leider fehlte die passende Doktorandenstelle. So absolvierte er eine 1-jährige Fortbildung zum Umweltschutztechnologen bei Siemens Nixdorf. „Ein bisschen Chemie, Computertechnik und Geologie – das war eine schöne Mischung“, sagt er. Zum eco-INSTITUT kam er 1995 durch das 3-monatige Pflichtpraktikum. Aus dem Praktikum wurde ein Aushilfsjob – seine Aufgabe: Textilanalytik – manchmal in Schichtarbeit. „Ich stand auch mal mit den Kollegen Sonntag morgens bei klassischer Musik im Labor“, erinnert er sich schmunzelnd. Der Aushilfsjob war aber nicht von Dauer – zwischendurch betreute er ein Recyclingprojekt beim Ehrenfelder Verein für Arbeitsbeschaffung. Kurz darauf bot ihm eco eine feste Stelle. Ein paar Jahre später wieder ein Umbruch: Die Umsätze waren rückläufig, er und weitere Mitarbeiter mussten gehen. Nach ein paar Monaten – die Geschäfte liefen wieder besser – löste eco sein Versprechen ein und holte ihn zurück.

Er arbeitet gerne mit Geräten – „da hast du nicht das giftige Umfeld wie in der präparativen Chemie oder der Forschung.“ Zuerst im Nasslabor und mit Textilanalysen beschäftigt, übernahm er mit der steigenden Anzahl an Prüfkammern sukzessive die VOC-Analytik. Inzwischen wertet er hauptsächlich Prüfkammermessungen aus. Da ist viel Handarbeit gefragt: „Jedes Chromatogramm wird von den Auswertenden einzeln nochmal durchgesehen“, erklärt er den zeitaufwendigen Job. Das gute Arbeitsklima bei eco gefällt ihm sehr, ebenso die Arbeit mit modernen Geräten – davon konnte er in seiner Studienzeit nur träumen. Er hätte nur gerne mehr Zeit für Tätigkeiten außerhalb der Routine: „Die Anzahl der offenen Baustellen ist oft sehr groß.“

In seiner Freizeit trifft er sich mit Freund:innen, viele davon kennt er schon sehr lange. Der Mittwoch-Abend ist fest reserviert für einen Freundeskreis, der schon seit 1982 besteht. „Wir kochen, machen Ausflüge und zweimal im Jahr eine längere Tour“, sagt er. Und eine musikalische Ader hat er auch: Regelmäßig singt er in einem Gospel-Chor.


Bild: Michael Büschke


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