Die erste Ausgabe der Fachzeitschrift „Gebäudeschadstoffe und Innenraumluft“ des Jahres 2017 ist im Mai im Rudolf Müller-Verlag erschienen.
Die Fachzeitschrift zum Schutz von Gesundheit und Umwelt bei baulichen Anlagen beschäftigt sich in dieses Mal schwerpunktmäßig mit dem Thema „Emissionen aus Bauprodukten“.
Für die aktuelle Ausgabe hat der eco-INSTITUT-Geschäftsführer Dr. Frank Kuebart in Zusammenarbeit mit der Fachjournalistin Karin Roth den Beitrag „VOC-Bewertung von Bauprodukten in Deutschland und der EU“ verfasst.
Weitere Informationen zur Ausgabe, der im Onlineshop baufachmedien.de bestellt werden kann, finden Sie hier.
Im Inhaltsverzeichnis der Fachzeitschrift wird der Text wie folgt angekündigt:
Hinsichtlich der Emission flüchtiger organischer Verbindungen (volatile organic compounds, VOC) aus Bauprodukten besteht in der EU keine einheitliche Regelung zum Gesundheitsschutz. Die Verordnung (EU) Nr. 305/2011 (Bauproduktenverordnung) definiert die Anforderungen lediglich auf Bauwerksebene, entsprechende Kriterien auf Produktebene fehlen in den jeweiligen EU-Normen. Einzelne Länder wie Deutschland, Belgien und Frankreich haben daher individuelle Regelungen erlassen, die Hersteller dazu verpflichten, ihre Bauprodukte einer VOC-Bewertung zu unterziehen und sie entsprechend zu kennzeichnen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die deutsche Sonderregelung nun aus wettbewerbsrechtlichen Gründen verboten – das Urteil vom 16. Oktober 2014 ist seit Oktober 2016 rechtskräftig. Die so entstandene Regelungslücke soll durch ein geplantes VOC-Bewertungskonzept der EU geschlossen werden. Ob die EU das bisherige deutsche Schutzniveau dabei berücksichtigt, ist noch offen.