US-amerikanisches Zertifizierungsprogramm für nachhaltige Gebäude
Das US-amerikanische Gebäudezertifizierungsprogramm LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) zählt zu den weltweit wichtigsten, freiwilligen Qualitätsprüfungen im Bereich des umweltfreundlichen, schadstoff- und emissionsarmen sowie nachhaltigen Bauens. 1998 hat das U.S. Green Building Council (USGCB) das Programm entwickelt.
LEED betrachtet die Nachhaltigkeit eines Gebäudes in verschiedenen Kategorien wie…
- Integrative Process
- Location and Transportation
- Sustainable Sites
- Water Efficiency
- Energy and Atmosphere
- Materials and Resources
- Indoor Environmental Quality (EQ)
- Innovation
- Regional Priority
Zudem unterscheidet LEED verschiedene Bereiche wie…
- Building Design & Construction
- Operation & Maintenance
- Interior Design & Construction
- Building Design & Construction
- Neighbourhood Development
In den einzelnen Kategorien werden Punkte (Credits) vergeben. Basierend auf der Gesamtpunktzahl erhält ein Bauprojekt eine der vier LEED-Bewertungsstufen: Zertifiziert, Silber, Gold oder Platin.
Anforderungen an emissionsarme Produkte (EQ Credit Low-Emitting-Materials)
Die Anforderungen des LEED-Programms an emissionsarme Produkte basieren zum Beispiel auf nordamerikanischen Prüfstandards wie der CDPH Standard (ehem. California Section 01350) und den BIFMA-Standards für (Büro-)Möbel.
Mittlerweile werden für LEED-Bauprojekte auch das deutsche AgBB-Schema (Prüfung gemäß EN 16516) anerkannt unter Berücksichtigung des Formaldehydwerts nach der französischen VOC-Verordnung mit der A+-Klassifizierung.
Für Beschichtungen und Klebstoffe gelten außerdem Prüfanforderungen nach South Coast Air Quality Management District (SCAQMD) Rule 1113 bzw. Rule 1168, die unter anderem auf den Prüfmethoden US EPA M24, M313 bzw. ASTM 2369 beruhen.
Das eco-INSTITUT ist akkreditierte Prüfstelle für oben genannte Normen. Sprechen Sie uns an!
eco-Clip: Vorstellung von LEED
Alle Angaben ohne Gewähr; zuletzt aktualisiert am 3. August 2024